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Söchtenauer Solarpark liefert Sonnenstrom aus ehemaliger Kiesgrube

Auf dem Gelände einer stillgelegten Kiesgrube bei Schwabering hat die Stuttgarter Voltwerk AG einen der ertragsstärksten Solarparks in Deutschland in Betrieb genommen.

PhotoDie sechs Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen mit einer Spitzenleistung von insgesamt 600 Kilowatt wurden am 22. Februar 2002  eingeweiht. Jährlich werden hier rund 608.000 Kilowattstunden umweltfreundlicher Strom aus der Sonne ins öffentliche Netz gespeist. Die Energie würde ausreichen, um ein Viertel der rund 2.700 Gemeindeeinwohner mit sauberen Strom zu versorgen.

Mit über 1.260 Kilowattstunden Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter im Jahr zählt die Region laut DWD (Deutscher Wetterdienst) zu den sonnenreichsten Deutschlands. Am Standort sind daher optimale Bedingungen für eine besonders wirtschaftliche Gemeinschaftsanlage gegeben.
In nur vier Monaten Bauzeit wurden 5.760 Solarmodule mit einer Gesamtfläche von über 5.500 Quadratmetern installiert. Über 300.000 Euro erwirtschaftet der Solarpark auf einer Gesamtgröße von drei Fußballfeldern jährlich.

Zur Einweihung des Solarparks in Söchtenau erschienen zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft. Franz Alt, Buchautor und Journalist betonte in seiner Rede die Bedeutung der Photovoltaik für die künftige Energieversorgung. Mit einer solaren Energiepolitik können wir das Weltklima retten und damit der Menschheit eine Chance des Überlebens geben. Der renommierte Autor weist in seinem Buch Die Sonne schickt uns keine Rechnung  Wege aus der drohenden ökologischen Krise.

Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Zukunftstechnologie für die Region stellte Landrat Dr. Max Gimple heraus. Wir als Gemeinde wollen einen Beitrag dazu leisten, die Natur für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten. Die Solarenergie ist ein wichtiges Element in unserem Engagement für den Umweltschutz stellte Bürgermeister Josef Baumann in seiner Ansprache fest.  Denn auch das Klima profitiert von dem Betrieb der Photovoltaikanlagen. In den nächsten 20 Jahren werden so der Umwelt 12.000 Tonnen des gefährlichen Treibhausgases Kohlendioxid erspart.